MADURAI in PANDYA (INDIEN)
Mittwoch, 28.10.1187
Ein weiterer Tag ist vorbei und ich
bereite mich gerade in meinen Schlafgemäuern darauf vor, bald in Morpheus‘ Arme
zu sinken. Mein Geburtstag war sehr ereignisreich, doch zum Teil von
vermeintlichen Enttäuschungen geprägt.
Mit der Enttäuschung meine ich
dieses Tagebuch. Mit vermeintlich meine ich die Tatsache, dass es gar nicht so
langweilig ist, wie anfänglich gedacht. Ich habe mich mit dem Gedanken
angefreundet, regelmäßig Einträge vorzunehmen. Um ganz ehrlich zu sein, ich
konnte es kaum erwarten, dass etwas Spannendes passiert, wovon ich berichten
könnte.
Das einzig Erwähnenswerte Ereignis
an diesem Tage war der rote Skorpion, der sich in unsere Wohngemächer
eingeschlichen hat und meine Mutter in Rege Panik versetzt hat. Ich konnte ihn
zum Glück fassen, bevor etwas Schlimmeres passiert ist. Wie ich nur wünschte,
dass wäre etwas heldenhaftes – leider gehören solche Begegnungen zum Alltag in
diesen Breitengraden.
Nein, eine Sache verdient doch Erwähnung:
Mein Vater brachte heute einen Klumpen Erz mit sich aus der Mine. Er meint, das
könnte das sein wonach er schon seit Jahren sucht. Ich hoffe das ist es – es würde
ihn so sehr erfreuen.
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